Beste HEMS-Gerätevernetzung: Gateway oder Cloud-to-Cloud?
 

Wenn Energiemarktteilnehmer nach einer Möglichkeit suchen, unterschiedliche Geräteklassen wie Wärmepumpe, PV-Anlage, Ladestation oder Stromspeicher im Eigenheim miteinander zu koppeln, gibt es grundsätzlich zwei Varianten der Vernetzung: Cloud-to-Cloud oder mit einem lokalen Gateway. Welche Variante sich am besten eignet, hängt vom jeweiligen Anwendungsfall ab. In diesem Blog erklären wir, wann eine Gateway-Vernetzung besonders sinnvoll sein kann und welche Vorteile sie mit sich bringt.

Eine PV-Anlage ist dann besonders wirtschaftlich, wenn möglichst viel vom eigenen produzierten Strom für das Laden des Elektroautos oder den Betrieb der Wärmepumpe genutzt wird. Für diesen konkreten Anwendungsfall der Energieoptimierung im Eigenheim kann eine Vernetzung der verschiedenen Energiegeräte über ein lokales Gateway entscheidende Vorteile bieten:

1. Geringe Latenz und hohe Geschwindigkeit

PV-Einspeisung und Energieverbrauch im Eigenheim schwanken im Tagesverlauf sehr stark und sind nicht immer gut planbar. Nur durch den Einsatz eines lokalen Gateways kann sichergestellt werden, dass die angeschlossenen Verbraucher sehr kurzfristig auf Schwankungen der PV-Erzeugung und im Energieverbrauch reagieren können. Durch die Berücksichtigung von Echtzeitwerten kann ein lokales Gateway deutlich besser auf die Schwankungen reagieren als eine internetbasierte Cloud-Lösung und optimiert somit Eigenverbrauch und Autarkie.

2. Offline-Fähigkeit

Auch bei Verlust der Internetverbindung ist ein lokales Gateway dazu in der Lage, weiterhin den Betrieb nach vorgegebenen Regeln aufrechtzuerhalten. Durch die direkte Verbindung zu den lokalen Geräten können Daten bis zu 14 Tage offline ausgelesen, gesammelt und zwischengespeichert werden.

3. Sicherheit

Bei der Gerätevernetzung über ein Gateway werden die Daten der Energiegeräte lokal gespeichert und bieten damit unschlagbare Datensicherheit.

Wie die Gateway-Vernetzung funktioniert

Kiwigrids Energy Manager (das Gateway) fungiert als Schnittstelle zwischen den Energieanlagen und der Energy-IoT-Plattform KiwiOS. Das Gateway sammelt dabei Gerätedaten und greift auf Befehl der Plattform direkt auf die Funktionen der Geräte zu, um deren Betrieb zu optimieren. Diese Kommunikation läuft meist über APIs. In diesem Fall ermöglicht das Gateway neben dem sogenannten „Lesen“ auch das „Beschreiben“ der Schnittstellen – was die Funktionsvielfalt eines HEMS massiv erweitert, vor allem durch aktive Steuerungsmöglichkeiten.

Mit einem Gateway von Kiwigrid rüsten sich Energieunternehmen, Hardware-Hersteller und Dienstleister für die Zukunft der Energieversorgung. Energiemarktteilnehmer und Installateur*innen haben die Wahl zwischen dem Energy Manager VoyagerX, der dezentral montiert werden kann, und dem Energy Manager Rail, der klassisch im Schaltschrank installiert wird. Beide Geräte sind mit starken Prozessoren ausgestattet und daher äußerst verlässlich im Betrieb und leistungsstark in der Performance. Das gilt für heutige Anwendungsfälle und ebenso für künftige Entwicklungen, beispielsweise Vehicle-to-Home.

Kompakte Bauform für schnelle Installation 

Der Vorteil einer Cloud-Lösung ist, dass keine Hardware installiert werden muss und deshalb viel schneller neue Endkund*innen an Bord geholt werden können. Da für die Installation der Energiegeräte jedoch in jedem Fall Installateur*innen vor Ort sein müssen, relativiert sich dieser Mehraufwand, wenn ein Gateway als Plug-and-Play direkt mit dem Energiegerät gemeinsam installiert wird.

Sowohl der Energy Manager VoyagerX als auch der Energy Manager Rail sind kompakt gebaut und ermöglichen dadurch eine schnelle Montage. Das gilt für die Installation im Neubau ebenso wie für das Nachrüsten im Baubestand. Gerade in Anbetracht des großen Fachkräftemangels ist das eine nicht zu unterschätzende Eigenschaft.


 


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