KiwiOS X: Warum eine vielseitige Energy-IoT-Plattform den Schlüssel zur erfolgreichen Energiewende im Eigenheim darstellt

Die rasante Ausbreitung erneuerbarer Energien führt im Zusammenspiel mit der Digitalisierung zu einem Wandel der Wertschöpfung im Energiemarkt. Aus einer linearen Wertschöpfungskette mit einem einseitigen Energiefluss von zentralen Energieerzeugern zu Endkund*innen ist ein hoch digitalisiertes Energiesystem geworden, das die Endkund*innen in den Mittelpunkt der Wertschöpfung rückt. Im modernen Energiemarkt geht es nicht mehr nur um Verteilung und Bereitstellung von Energie, sondern auch um die Produktion, Logistik und Installation von Hardwarekomponenten (z. B. PV-Anlagen, Wärmepumpen, Wallboxen). Digitale Plattformen ermöglichen es, all diese Geräte miteinander zu vernetzen.

Das Eigenheim wird damit zum Hauptschauplatz der Energiewende und begünstigt zahlreiche neue Geschäftsmodelle. Um diesen Markt zu erschließen, bedarf es einer sektorübergreifend robusten und skalierbaren Energy-IoT-Plattform. Kiwigrids Plattform KiwiOS X ist die Eintrittskarte für alle, die am rasant wachsenden Markt für erneuerbare Energien teilhaben möchten.

 

Der wachsende Markt für erneuerbare Energien im Bereich Eigenheim

Über 100 Millionen Ein- und Zweifamilienhäuser in West- und Nordeuropa (und weitere hunderte Millionen weltweit) werden in den kommenden 30 Jahren zur Energiewende beitragen. Wenn 100 Millionen Eigenheime für PV-Anlage, Energiespeicherung, Elektroauto und Wärmepumpe über deren Lebensdauer von durchschnittlich 20 Jahren hinweg 80.000 Euro ausgeben und sich die durchschnittlichen jährlichen Reststromkosten und Erträge aus der Flexibilitätsvermarktung im selben Zeitraum auf 2.000 Euro pro Jahr belaufen, ergeben die einmaligen Anschaffungskosten für Hardware einen 8 Billionen Euro und die fortlaufenden Erträge einen 4 Billionen Euro wertvollen Markt – in der Summe stellt die Energiewende im Eigenheim damit einen 12-Billionen-Euro-Markt1 dar.

Während heute vor allem Hardware-Hersteller und -Großhändler bzw. -distributoren sowie Installationsunternehmen vom Nachfrageboom nach PV, Wärmepumpen, Speichern und Elektroautos profitieren, werden langfristig nur jene Unternehmen zukunftsfähig sein, die ihren Kund*innen ganzheitliche, sektorenübergreifende Komplettlösungen anbieten. Als Systemintegratoren beherrschen sie sowohl PV, Elektro als auch Wärme. Ihnen ist die Wichtigkeit von Digitalisierung und Kundenzentrierung bewusst und sie stellen entsprechend sämtliche Prozesse massenhaft skalierbar und einfach nutzbar auf.

Der Energiemarkt hat zahlreiche Teilnehmer, die Energielösungen entweder bereitstellen (Angebotsseite) oder beziehen (Nachfrageseite). Auf der Angebotsseite stehen Energieversorger, Hardware-OEMs sowie Komplettsystemanbieter und Installateursunternehmen. Ihnen stehen auf der Nachfrageseite Endkund*innen, Aggregatoren, Netzbetreiber und Bilanzkreisverantwortliche gegenüber. Unter allen Gebäudearten steht aktuell vor allem das Eigenheim im Zentrum des modernen Energiemarktes. Da es keine komplexen Eigentümerstrukturen gibt, können Investitionsentscheidungen in dezentrale Energielösungen schnell und einfach getroffen und umgesetzt werden.

Das Eigenheim als Zentrum der größten Plattform unseres Planeten

In Eigenheimen kommen Wärme und Kühlung, Energieerzeugung und -speicherung sowie Mobilität zusammen. Auf den Dächern werden PV-Anlagen installiert; in den Garagen laden Wallboxen Elektroautos mit selbsterzeugter Elektrizität; Wärmepumpen sorgen für energieeffizienten Komfort zu jeder Jahreszeit. Unterstützt wird das System von Heimenergiespeichern. 

Jedes dieser Energiegeräte generiert bereits einen Mehrwert für die Endkund*innen, entfaltet aber ein noch viel größeres Potenzial, wenn es mit anderen Geräten vernetzt wird. Eine PV-Anlage kann beispielsweise mit einem Energiespeicher verbunden werden, um Solarenergie für sonnenlose Stunden zu speichern. Eine Wärmepumpe kann mit Solarenergie betrieben werden, die von der PV-Anlage erzeugt wurde. Diese Vernetzung der Geräte eröffnet zahlreiche neue Geschäftsmodelle. Aus dem reinen Hardware-Geschäft kann damit ein Service-Geschäft werden. Für die Endkund*innen bedeutet diese Entwicklung, dass sie nicht mehr jede Hardwarekomponente und dafür notwendige Verträge und Softwareleistungen einzeln erwerben müssen – sondern stattdessen kombinierte Pakete erwerben können, die eine intelligente Vernetzung ihrer Energiegeräte unterstützen. Dafür braucht es eine Energy-IoT-Plattform, die in der Lage ist, die komplexe Vernetzung der zahlreichen Marktteilnehmer und ihrer Hardwarelösungen Software-seitig zu ermöglichen.

Anforderungen an eine Energy-IoT-Plattform

Um einen überzeugenden Mehrwert für Endkund*innen zu generieren, reicht es nicht aus, ein einzelnes Gateway zu installieren. Zum Teil investieren Eigenheimbesitzer*innen mehrere zehntausend Euro in Energiegeräte und erwarten dafür ein kompetentes und vielseitiges Energiemanagement. 

Um das zu gewährleisten, sollten die Softwarelösungen, die Endkund*innen angeboten werden, auf einer robusten Energy-IoT-Plattform aufbauen, die die folgenden Anforderungen erfüllt:

Schon heute verarbeitet Kiwigrid täglich über 7 Milliarden Datenpunkte von über 220.000 angebundenen Energiegeräten in 16 europäischen Ländern, und sichert dabei eine Plattformverfügbarkeit von mindestens 99,5 %.

KiwiOS X, unser Betriebssystem für erneuerbare Energie, nutzt spezifische APIs, die unabhängig von Geräteherstellern und Protokollen auf die Geräteklassen PV-Wechselrichter, Stromspeicher, Wallboxen, Wärmepumpen und Zähler zugeschnitten sind. In Zukunft werden weitere APIs auch smarte Tarife und Flexibilitäten anbinden. Während spezifische APIs die modulare Implementierung von Lösungen erlauben, ermöglicht die standardisierte, offene API-Softwarearchitektur eine einfache Integration in angrenzende Systeme.

Seine Alltagstauglichkeit beweist KiwiOS X im Zusammenspiel mit unserem Gateway für Energiemanagement VoyagerX, welches die Datenpunkte im Feld sammelt und der Plattform bereitstellt. Da Installationskapazitäten aufgrund des Fachkräftemangels und der rapide steigenden Nachfrage knapp sind, muss die Installation so unkompliziert und schnell wie möglich sein. Beide Aufgaben löst der Energy Manager VoyagerX.

KiwiOS X wurde bis Ende letzten Jahres vollständig in die Google Cloud migriert und nutzt Google-Cloud-Dienste, die dem vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik herausgegebenen C5-Standard entsprechen. Zudem ist Kiwigrids Informationssicherheitsmanagementsystem nach dem internationalen Standard ISO/IEC 27001 zertifiziert.

Enorme Komplexität wird für Unternehmen einfach zugänglich 

Die Grenzen zwischen ehemals verschiedenen Sektoren verschwimmen immer mehr: Solar, Strom, Wärme, Mobilität und IT wachsen immer stärker zusammen. Diese Konvergenz stellt alle Marktteilnehmer vor die große Herausforderung, sich diesem Markt anzupassen und Wert für ihre Endkund*innen zu generieren. 

Viele Anbieter sind noch neu im Energiemarkt und kennen sich weder mit der Regulierung noch mit bestehenden Softwarelösungen aus. Die enorme Komplexität einer Energy-IoT-Plattform kann daher unmöglich von einzelnen Teilnehmern des Energiemarkts allein geleistet werden. Aus diesem Grund hat Kiwigrid sich auf die Entwicklung einer Plattform konzentriert, die Unternehmen die Vernetzung verschiedener Geräte und Systeme ermöglicht, ohne dafür selbstständig Software entwickeln zu müssen.

 

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1 Unsere Berechnung beruht auf öffentlich erhältlichen Hardware-Preisen und internen Marktanalysen. 12 Billionen Euro = 12.000.000.000.000 Euro = 1212 Euro.