Kiwigrid und EMH Metering schließen strategische Partnerschaft

Kiwigrid öffnet KiwiOS-Plattform für weiteren Smart-Meter-Gateway-Hersteller

 

Kiwigrid hat mit EMH Metering GmbH eine strategische Partnerschaft abgeschlossen. „Mit der Öffnung unserer KiwiOS-Plattform für einen weiteren führenden, bereits zertifizierten Smart-Meter-Gateway-Hersteller unterstreichen wir unseren Ansatz, der nicht Technologie, sondern Mehrwerte für Endkunden in den Mittelpunkt stellt”, sagt Kiwigrid-Gründer Dr.-Ing Carsten Bether.

Die Unternehmen werden ihrer jeweiligen Smart-Metering-Produkte und IoT-Plattformen interoperabel machen: das Smart-Meter-Gateway „CASA” der EMH Metering GmbH und die KiwiOS-Plattform von Kiwigrid auf der anderen Seite. Darüber hinaus planen sie noch für dieses Jahr eine wegweisende CLS-Lösung.Im Dezember vergangenen Jahres hat das Smart-Meter-Gateway „CASA“ der EMH metering GmbH als drittes Gerät die CC-Zertifizierung des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erhalten.Basierend auf dem Zusammenspiel der EMH-Smart-Metering-Produkte und der offenen KiwiOS-Plattform werden Messstellenbetreiber Mehrwertdienste im Paket mit sogenannten EMT-Prozessen als Software-as-a-Service-Paket erhalten. Mehrwertdienste aus Sicht von Kiwigrid werden in den Bereichen „The Independent Home (TIH)”, z.B. mit Produkten wie Heimenergiemanagement und Anlagenmanagement für den Installateur, sowie „The Electrifying City (TEC)” mit Produkten wie Mehrsparten-Metering und Lastmanagement für Elektrofahrzeuge, angeboten.SMGWs setzen in erster Linie einen Standard für die bis zu 15-minütige Bereitstellung der Zählerstandsgänge. Für Kiwigrid und EMH ist das nicht genug: „Einen wirklichen Mehrwert für den Verbraucher und einen effektiven Beitrag zur Gestaltung der Energiewende wird erst durch die Kopplung mit sogenannten Mehrwertdiensten, die über die Smart-Metering-Funktionen hinausgehen”, betont Dr. Peter Heuell, Geschäftsführer von EMH Metering. „Wir sind mit unseren Produkten bereits heute darauf vorbereitet, Mehrwertdienste zu bedienen und haben mit Kiwigrid einen Partner gewonnen, mit dem wir diese Vision noch schneller erreichen können”, so Heuell weiter.Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie unterstützt mit einer in 2018 erstmals veröffentlichten Standardisierungsstrategie die notwendige Verbreitung von Mehrwertdiensten auf der Basis der Infrastruktur von intelligenten Messsystemen.Vergangene Woche setzte das BSI schließlich den Rollout von intelligenten Messsystemen in Kraft. Dieser gilt zunächst für Zählpunkte von Letztverbrauchern in der Niederspannung mit einem Jahresstromverbrauch von höchstens 100.000 Kilowattstunden. Für steuerbare Verbrauchseinrichtungen, Erzeugungsanlagen im Sinne des EEG und KWK-Gesetzes oder die Mehrsparten-Metering können intelligente Messsysteme eingesetzt werden, müssen aber nicht. Für diese Anwendungen muss noch ein konkreter Rechtsrahmen geschaffen werden bzw. der bestehende angepasst werden.