Kiwigrid eröffnet neues KiwiOS-Lab in Dresden

  • Im KiwiOS-Lab testet und optimiert das Unternehmen die Konnektivität und Steuerung dezentraler Energieressourcen
  • Darüber hinaus entwickelt Kiwigrid neue Apps für datengetriebene Geschäftsmodelle, die auf KiwiOS basieren

Kiwigrid hat an seinem Hauptsitz in Dresden ein neues Labor speziell für KiwiOS eingerichtet. In den neuen Räumlichkeiten kann das Unternehmen die Konnektivität und Steuerung dezentraler Energieressourcen noch umfangreicher als bisher testen und optimieren. Zur Geräteausstattung des Labors gehören PV-Wechselrichter, Stromspeicher, Wallboxen und Zähler. "Wir konzentrieren uns auf die weltweit führenden Hersteller, wie beispielsweise LG Electronics, Nissan, SOLARWATT, Fronius, SMA, Webasto oder Mennekes", betont Geschäftsführer Tim Ulbricht.

 

KiwiOS ist ein Betriebssystem zur Anbindung und Steuerung dezentraler Energiegeräte. Die hochstandardisierte Softwareplattform synchronisiert die Daten der angeschlossenen Geräte mit der KiwiCloud. KiwiOS enthält Applikationen, die zum Teil autark und zum Teil im Zusammenspiel mit der KiwiCloud die Energiegeräte steuern und Energieflüsse optimieren. Das Betriebssystem arbeitet mit einer sogenannten "EAL4+"-Verschlüsselung und erfüllt damit höchste Sicherheitsstandards.

 

Im Labor werden gezielt Systeme, sprich Kombinationen der verschiedenen Geräteklassen getestet, die Kiwigrid-Kunden im Feld einsetzen. Mit systematischen Funktions- und Dauerläufertests perfektioniert Kiwigrid das intelligente Zusammenspiel bestimmter Wechselrichter, Stromspeicher und Wallboxen.

 

Immer wichtiger wird die Verwertung der Gerätedaten als Basis für neue, datengetriebene Geschäftsmodelle. Beispielsweise bietet Kiwigrid einen Simulator für Stromspeicher, der basierend auf den tatsächlichen Solarerzeugungs- und Stromverbrauchsdaten eine Autarkie- und Eigenverbrauchsprognose berechnet. Dies ermöglicht eine viel exaktere Kaufempfehlung für Stromspeicher als mit den im Internet verfügbaren Standardsimulationen. Unter anderem setzt die innogy-Gruppe diesen Simulator im Endkundenvertrieb ein.

 

„Das neue Labor für KiwiOS ist speziell auf all diese Anforderungen ausgerichtet. Wir können dort nun wesentlich schneller als bisher die von unseren Kunden präferierten Geräte testen und neue innovative Apps für datengetriebene Geschäftsmodelle entwickeln“, erklärt Kiwigrid-Geschäftsführer Tim Ulbricht die Investitionen in das neue KiwiOS-Lab.

 

Dank seiner offenen Architektur sei es Ulbricht zufolge möglich, KiwiOS in jedes IoT-fähige Gerät einzubetten. "KiwiOS läuft bereits auf zahlreichen Gateways. In erster Linie sind das die von unseren Partnern eingesetzten Energy-Manager. Aber auch das Smart-Meter-Gateway für intelligenten Messstellenbetrieb von devolo und das bit.B-Gateway für gewerbliches Energie- und Prozessmonitoring von innogy." Ihm zufolge sei es auch denkbar, dass das Betriebssystem direkt in Energie- oder Smart-Home-Geräte eingebettet wird.

 

Konnektivität ist eine der zentralen Dienstleistungen von Kiwigrid. KiwiOS hat standardmäßig viele Treiber an Bord. Doch Gerätehersteller bringen regelmäßig neue Modelle auf den Markt. "Hierfür bieten wir selbstverständlich eine gezielte Treiberentwicklung. Unsere Partner profitieren dabei von unserer jahrelangen Expertise sowie unserer Fähigkeit, KiwiOS-Gateways im laufenden Betrieb zu aktualisieren", so Ulbricht abschließend.

 

Über Kiwigrid

 

Kiwigrid hilft Energieversorgern, Automobilherstellern und Herstellern von dezentralen Energieanlagen, die Energiewende zu meistern. Die Kunden des Dresdner Unternehmens nutzen dessen Plattform, um neue Märkte zu erschließen, ihr Angebot zu diversifizieren und sich vom Wettbewerb zu differenzieren. Dafür stellt Kiwigrid ihnen wegweisende Technologie und Energiedienstleistungen zur Verfügung, die Energieeffizienz steigern, die Nutzung erneuerbarer Energien optimieren, den Weg für Elektrofahrzeuge ebnen und Stromnetze stabilisieren. Die 2011 gegründete Kiwigrid GmbH beschäftigt heute über 160 Mitarbeiter aus verschiedenen Teilen der Welt. Seitdem hat sich das Unternehmen eine reichhaltige Expertise für Energie im Internet der Dinge und intelligentem Energiemanagement aufgebaut. Kiwigrid ist auf diesen Gebieten eines der führenden Unternehmen der Welt und wurde im Februar 2018 erneut in die Liste der Global Cleantech 100 aufgenommen.