Kiwigrid wirkt an Forschungsprojekt für regionalen Stromhandel mit

Wie wäre es, wenn der Stromhandel zukünftig regional erfolgt und wir einfach direkt den überschüssigen Strom von den Solarzellen auf dem Dach unserer Nachbarn beziehen könnten? Es existieren bereits vielfältige Konzepte, wie diese Vorstellung zur Realität werden könnte.

Eines dieser Konzepte wird im Forschungsprojekt RegHEE (Regionale Handelsplattform für erneuerbare Energien) untersucht. Kiwigrid hat als Technologiepartner mitgewirkt.
 

Ziel des RegHEE-Forschungsprojekts

Immer mehr Stromkunden wünschen sich, dass ihr Strom nachhaltig und lokal erzeugt wird. Dies stellt Versorger vor neue technologische Herausforderungen. Das RegHEE-Forschungsprojekt erforscht eine nachhaltige und netzentlastende Lösung für den alltäglichen Stromverbrauch erneuerbarer Energien und entwickelt eine Plattform zur Abbildung lokaler Energiemärkte in Anbindung zu Energiemanagement- und intelligenten Messsystemen.

Bisher speisen Betreiber*innen erneuerbarer Anlagen (z. B. Photovoltaik-Anlagen, Windenergieanlagen, Bürgerenergiegenossenschaften oder Blockheizkraftwerke) ihren überschüssigen Strom ins Netz ein und erhalten dafür eine festgelegte Vergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Die im Rahmen des RegHEE-Projekts entwickelte Handelsplattform soll es den Betreiber*innen in Zukunft ermöglichen, ihren Strom über die Plattform direkt weiterzuverkaufen. In anderen Ländern wie zum Beispiel Brasilien ist diese Vision im Übrigen bereits Realität, wenn auch auf die recht simple Weise der Verrechnung von Zählerwerten von mehreren Haushalten.
 

Das wurde innerhalb des Forschungsprojekts bereits erreicht

Im Rahmen eines umfangreichen Feldtests wurde in der Gemeinde Oberhausen (a. d. Donau) eine Marktplattform für den lokalen Energiemarkt in Betrieb genommen. Teilnehmer*innen können sowohl Stromabnehmer*innen als auch Stromerzeuger*innen sein und auf der Plattform die produzierten Strommengen, die sie ein- oder verkaufen wollen, verbuchen. Über eine angeschlossene Benutzeroberfläche können sie dabei ihren Verbrauch genau überwachen und dort auch einen Mindestpreis festlegen, wenn sie bei Stromüberschuss Strom verkaufen möchten bzw. einen Maximalpreis, wenn sie Strom zukaufen möchten.
 

Diese Partner sind am Forschungsprojekt beteiligt

Das Forschungsprojekt findet in Zusammenarbeit verschiedener Institutionen aus Wirtschaft und Wissenschaft statt. Folgende Projektpartner sind involviert:

●        Thüga (Kommunale Versorgungsgruppe)

●        Technische Universität München

●        erdgas schwaben (regionaler Energieversorger)

●        Energie Südbayern (regionaler Energieversorger)

●        Syneco (kommunales Unternehmen der Energiebeschaffung)

●        Thüga SmartService (strategischer Partner für die Digitalisierung von Stadtwerken)
 

Kiwigrids Beitrag

Um eine lokale Handelsplattform zu etablieren, bedarf es zunächst genauer Daten zu Stromerzeugung und -verbrauch. Als Technologiepartner liefert Kiwigrid den Projektpartnern des Forschungsprojekts die dafür notwendigen Hard- und Softwarekomponenten zur Datenintegration – den Energy Manager. Durch dessen Anbindung liefert Kiwigrid Daten zum Strombedarf und zur Strombereitstellung von Hardwarekomponenten wie der PV-Anlage, dem Stromspeicher und intelligenten Verbrauchern. Basierend auf diesen Daten werden Prognosen erstellt, die an die Marktplattform übergeben werden. Dort werden diese mit einem Preis versehen und bilden als Gebot, Angebot und Nachfrage.

Weitere Informationen zum Forschungsprojekt finden Sie auf reghee.de.

 

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