Sektorenkopplung: Wie wir die Herkulesaufgabe dieses Jahrzehnts bewältigen werden
 

Eine Herkulesaufgabe beschreibt eine Herausforderung von riesigem Umfang, die unfassbare Anstrengungen erfordert: die Energiewende und die Sektorenkopplung sind dafür perfekte Beispiele. Noch in diesem Jahrzehnt müssen zahlreiche Umstellungen mit Höchstgeschwindigkeit umgesetzt werden. Einfamilienhäuser werden ihre PV-Systeme, Elektroautos und Wärmepumpen miteinander vernetzen und sich sehr bald mit den Energiesystemen anderer Häuser zu Energiegemeinschaften zusammenschließen.

Die aktuelle geopolitische Lage verstärkt zudem den Wunsch nach Energieunabhängigkeit und deren Dringlichkeit, was die genannten Entwicklungen beschleunigen wird.

Nur mit einer OEM-unabhängigen Energiemanagementplattform kann die Sektorenkopplung im Eigenheim auf eine kritische Masse skaliert werden. In diesem Blog erläutern wir die Komplexität der Herausforderung, wie dringend wir sie angehen müssen und wie wir es schaffen.

Was macht die Sektorenkopplung zur Herkulesaufgabe?

Die zunehmende Kopplung der Sektoren Strom, Mobilität und Wärme und die dafür notwendige Vernetzung dezentraler Energiesysteme sind sehr positive und absolut nötige Entwicklungen. Sie sind gleichzeitig mit Herausforderungen verbunden, deren Komplexität nicht unterschätzt werden darf.

Schon wenn es um die Vernetzung der dezentralen Energiesysteme in einem einzigen Einfamilienhaus geht, gibt es dafür elf relevante Kombinationen – die Anbindung von Smart Metern und die Integration in Energiemärkte und Netze kommen noch hinzu. Hinter jeder Geräteklasse stehen zudem zahlreiche Hersteller. Die Modelle der verschiedenen Hersteller bieten unterschiedliche Schnittstellen und Protokolle, die miteinander verbunden werden müssen, um eine Vernetzung zu ermöglichen.

Der Markt für dezentrale Energiesysteme wächst – und mit ihm seine Segmente

Nicht nur die Anzahl der einzelnen Geräte wächst, auch der Grad deren Vernetzung steigt. Bisher gab es häufig einzelne Installationen. Es dominierte das PV-Segment mit über 50 Prozent, daneben zählten Wärmepumpen und Ladestationen zu den relevantesten Installationen. Dieses Bild beginnt sich zunehmend zu wandeln.

Schon ab 2025 ist zu erwarten, dass der Anteil sektorengekoppelter Systeme – also mindestens zwei miteinander vernetzter Geräte – stark wachsen wird. Ein sektorengekoppeltes System kann zum Beispiel eine Kombination aus PV-System und Ladestation oder PV-System und Wärmepumpe sein.

Vernetzte Geräte erfordern Energiemanagement

Anwendungsfälle, bei denen es nur um die Steuerung eines einzelnen Energiesystems geht, werden in Zukunft immer seltener werden, während sich integrierte Anwendungsfälle zum neuen Standard entwickeln. Schon ab 2030 wird der Markt für dezentrale Energieversorgung vorrangig von Elektrofahrzeugen und sektorengekoppelten Systemen beherrscht werden. Je komplexer die dezentrale Energiewelt wird, desto entscheidender wird es, sie intelligent zu steuern. Der steigende Anteil vernetzter Energiesysteme macht ein Heimenergiemanagementsystem (HEMS) unverzichtbar. Denn die Energiewende kann nur dann erfolgreich sein, wenn sie kundenzentriert gedacht wird und für Endkund*innen einfach zu managen ist. Das geht nur mit einem herstellerunabhängigen HEMS.

Die Herkulesaufgabe unseres Jahrzehnts ist:


Genau dieser Herausforderung stellen wir uns. Bei Kiwigrid arbeiten wir jeden Tag daran, die Sektorenkopplung so schnell wie möglich umzusetzen. Sind Sie Systemdistributor, OEM, Energiedienstleister oder Energieversorger? Kontaktieren Sie uns!