Wer nicht skaliert, verliert – Warum Skalierbarkeit für Energy-IoT entscheidend ist

Skalierbarkeit beschreibt die Fähigkeit eines Systems, sich den wachsenden Anforderungen hinsichtlich der Leistungsfähigkeit auf Hardware- und Software-Ebene anpassen zu können. In anderen Worten: Wachstum muss ohne funktionale Einschränkungen möglich sein. Der Energiemarkt entwickelt sich rasant und die Anzahl der installierten, dezentralen Energieendgeräte steigt täglich um ein Vielfaches. Entscheidend ist es, als Unternehmen hier nicht den Anschluss zu verpassen. Wer nicht skaliert, verliert. Wie Kiwigrid Skalierbarkeit sicherstellt, erklären wir in diesem Blog.
 

Warum Skalierbarkeit entscheidend ist

Für das Gelingen der Energiewende ist nicht nur der Ausbau dezentraler Endgeräte wie PV-Anlage und Wärmepumpe erforderlich, es braucht außerdem eine Vernetzung dieser Geräte, um netzdienlich und wirtschaftlich Strom erzeugen und verbrauchen zu können. Je mehr Endgeräte Unternehmen bei Endkund*innen installieren können, desto schneller können diese Unternehmen wachsen und sich gegen die Konkurrenz durchsetzen. Wenn immer mehr Endgeräte an Endkund*innen aus verschiedenen Regionen mit unterschiedlichen PV-Prognosen geliefert und mit anderen Energiegeräten vernetzt werden, steigt jedoch auch die Anzahl der Daten, die gesammelt, gespeichert und verarbeitet werden müssen. Um mit dieser exponentiell wachsenden Datenmenge umzugehen und sicherzustellen, dass alle Prozesse reibungslos funktionieren, braucht es eine Plattform mit entsprechender Bandbreite, Prozessorleistung und Speicherkapazität. KiwiOS ist auf diese Skalierung ausgelegt.

„Wir wollen, dass unsere Kunden sich keine Gedanken machen müssen, ob sie 500 oder 5000 Energiemanager in den Markt bringen. Wenn ein Kunde von uns plant, mehrere tausend Energiemanager auf einmal an Endkund*innen auszuliefern, dann ist unsere Plattform darauf vorbereitet, diese immensen Datenmengen zu verwalten.“ – David Rabe, VP Platform & Technology bei Kiwigrid

Skalierbarkeit kann auch dann entscheidend sein, wenn unvorhergesehene Umstände eintreten (z. B. ein Netzausfall):

„Wenn durch einen Ausfall des Internet-Providers in einer bestimmten Region das Internet ausfällt, kann das dazu führen, dass  5000 Energiemanager, die im betroffenen Gebiet bei Endkund*innen installiert sind, plötzlich nicht mehr erreichbar sind. In dem Moment, wenn das Internet wieder da ist, kommen die Daten all dieser Energiemanager auf einmal auf die Plattform zurück. Weil Skalierbarkeit für uns ein Kernthema ist, ist unsere Plattform für solche Fälle gewappnet.” – Manuel Hoffmann, System Architect

 

Wie Kiwigrid Skalierbarkeit garantiert


1. Migration auf Google Cloud

Kiwigrids Plattform baut auf der Google Cloud Platform (GCP) auf. Insbesondere in Bezug auf die Skalierbarkeit der Plattform bringt das große Vorteile mit sich. Es werden Technologien genutzt, die schon millionenfach im Einsatz sowie fehlererprobt sind und die damit Skalierbarkeit und Sicherheit garantieren. Je mehr Kunden auf der Plattform sind, desto mehr Feedback kann direkt verarbeitet und umgesetzt werden. Auf diese Weise wird die Plattform beständig optimiert.


2. Microservice-Architektur

Kiwigrids System basiert auf einer Microservice-Infrastruktur. Das bedeutet, dass einzelne Funktionalitäten durch viele kleine Dienste (Microservices) abgebildet werden. Zum Beispiel ist die Funktionalität „Nutzer*in anlegen“ ein eigener Microservice und „Nutzer*in verwalten“ ein weiterer. Das Gegenstück zu einer Microservice-Architektur wäre ein klassischer Software-Monolith, bei dem diese Komponenten innerhalb eines großen Dienstes integriert wären. Der Vorteil der Microservices ist, dass die Dienste unabhängig voneinander weiterentwickelt und bei auftretenden Fehlern auch unabhängig voneinander gewartet werden können. So können kleine Teams unabhängig und selbstständig an bestimmten Komponenten arbeiten. Damit entstehen keine Flaschenhälse, es erhöht sich die Geschwindigkeit und damit auch die Skalierbarkeit. Eine Microservice-Architektur zahlt außerdem auf das unkomplizierte Management von Updates ein. Aktualisierungen können unabhängig voneinander bei den betroffenen Services vorgenommen werden, ohne das gesamte System anfassen zu müssen.
 

3. Realistische Wachstumsprognosen

In Anbetracht der vielversprechenden Entwicklungen am Energiemarkt, rechnet Kiwigrid mit einer großen Nachfrage nach Energy-IoT und einem entsprechend großen Wachstum im Verlauf der nächsten Jahre. Anhand von Marktanalysen werden möglichst realistische Wachstumsprognosen erstellt und die Fähigkeiten der Plattform daran angepasst. Für die kommenden Jahre wird ein Wachstum von weit über 100 Prozent pro Jahr prognostiziert. Zum einen wird die Plattform auf dieses Wachstum softwareseitig vorbereitet und zum anderen wird auch hardwareseitig sichergestellt, dass auch bei hoher Nachfrage ausreichend Energiemanager gebaut und ausgeliefert werden können.

Um auf dem Energiemarkt mithalten zu können, müssen Unternehmen zum einen besonders schnell und anpassungsfähig sein (siehe auch: Warum es bei Energy-IoT auf Geschwindigkeit ankommt) und zum anderen für das rasantes Wachstum und die exponentiell steigende Nachfrage gerüstet sein. Wer im Bereich Energiemanagement Skalierbarkeit sicherstellen will, sollte auf einer bewährten IoT-Plattform aufbauen, die darauf ausgelegt ist, die ständig wachsenden Datenmengen zu verarbeiten und die damit verbundene Komplexität zu bewältigen.

 

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